Die Porzellan-Manufaktur Allach-München GmbH im Überblick

von | Jan. 31, 2006

Geburtshaus der Porzellanmanufaktur Allach

Das Gebäude der Porzellanmanufaktur Allach befand sich in der Lindenstrasse 8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8 in Allach.

Diese einzigartige Konzentration die besten Künstler, Designer, Töpfer und alle wichtigen Handwerker zur Herstellung von hochwertigem Porzellan ermöglichte es, in der nur neujährigen Zeit des Bestehens der Manufaktur beste Porzellangegenstände, wie historische Reiterfiguren, Tiere, Moriskentänzer und Gaukler, Kerzenleuchter, Vasen, aber auch politische Figuren und Gegenstände herzustellen.

Folgende Künstler sind hier zu nennen: Prof. Benno von Arent (Berlin), Karl Diebitsch (München), Richard Förster (München), Prof. Theodor Kärner (München), Prof. Wilhelm Krieger (Herrsching), Franz Nagy sen. (München), Wilhelm Neuhäuser (Dachau), Ottmar Obermaier (München), Adolf Röhring (Dachau), Prof. Willy Zügel (München).

Die SS-Runen wurden Markenzeichendes neuen Porzellans. Das Programm der Manufaktur umfasste sowohl verschiedenste Kunstgegenstände als auch Gebrauchsgeschirr mit insgesamt ca. 240 Porzellan- und Keramikmodellen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Manufaktur zum Lieblingsprojekt Heinrich Himmlers, Reichsführer der SS.

Im Jahre 1927 erwarb Franz Nagy in Allach, in der Lindenstr.8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str, 8, gegenüber der damaligen Kraus AG ein ca. 2000 qm großes Grundstück zum Zweck eigener späterer Nutzung.

Ab 1932 erfolgte dann die Planung eines Werkstättengebäudes und die spätere Fertigstellung im Jahre 1935.

Im April 1935 erfolgte die Gründung der Firma „Keramische Werkstätten Franz Nagy“.

Im Januar 1936 fand mit den Gesellschaftern Franz Nagy, Theodor Kärner, Karl Diebitsch und Bruno Galke die Gründung der „Porzellan-Manufaktur Allach-München GmbH“ statt.

Nachdem aufgrund einer raschen Expansion des Unternehmens die Anlagen in Allach nicht mehr ausreichten, wurde bereits 1937 der größte Teil der Produktion auf das Gelände des SS-Übungs- und Ausbildungslagers beim Konzentrationslagers Dachau verlegt, dem heutigen Areal der VI. Brereitschaftspolizeiabteilung Dachau. Eine Führung durch dieses Gelände durch einen intimen und höchst sachkundigen Kenner dieses Geländes, Herrn Papenfuß, ist höchst empfehlenswert. Das ehemalige, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammende Produktionsgebäude des Pulverpreßwerks gibt es heute nicht mehr, es liegen aber Luftaufnahmen, Lagepläne und ein Foto vor. Schließlich wurde dorthin die gesamte Porzellanherstellung verlagert, während in Allach ab 1942 Kunstkeramik, wie Teller, Krüge und Vasen, hergestellt wurde. In den Kriegsjahren produzierte man in Dachau auch einfache Gebrauchsgegenstände, wie Salbengefäße und Kantinengeschirr.

Karl Diebitsch, ein SS-Mann der ersten Stunde und Bekannter Heinrich Himmlers, vermutlich aus dessen Münchner Tagen, was es dann auch, der von Anfang an, die Beziehung zur Allgemeinen SS anknüpfte.

Im Jahre 1939 erfolgte die in Berlin lange vorbereitete und endgültige Übernahme der Firma durch die Allgemeine SS. Nagy sen. (und auch Theodor Kärner) waren damit enteignet. Die Manufaktur wurde dem zur Allgemeinen SS gehörenden „Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft“ in Berlin unterstellt und für sie die besten erreichbaren Künstler verpflichtet.

Allach Porzellan Manufakturgebäude
Geburtshaus der Porzellanmanufaktur Allach

Das Gebäude der Porzellanmanufaktur Allach befand sich in der Lindenstrasse 8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8 in Allach.

Im Jahre 1927 erwarb Franz Nagy in Allach, in der Lindenstr.8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str, 8, gegenüber der damaligen Kraus AG ein ca. 2000 qm großes Grundstück zum Zweck eigener späterer Nutzung.

Ab 1932 erfolgte dann die Planung eines Werkstättengebäudes und die spätere Fertigstellung im Jahre 1935.

Im April 1935 erfolgte die Gründung der Firma „Keramische Werkstätten Franz Nagy“.

Im Januar 1936 fand mit den Gesellschaftern Franz Nagy, Theodor Kärner, Karl Diebitsch und Bruno Galke die Gründung der „Porzellan-Manufaktur Allach-München GmbH“ statt.

Nachdem aufgrund einer raschen Expansion des Unternehmens die Anlagen in Allach nicht mehr ausreichten, wurde bereits 1937 der größte Teil der Produktion auf das Gelände des SS-Übungs- und Ausbildungslagers beim Konzentrationslagers Dachau verlegt, dem heutigen Areal der VI. Brereitschaftspolizeiabteilung Dachau. Eine Führung durch dieses Gelände durch einen intimen und höchst sachkundigen Kenner dieses Geländes, Herrn Papenfuß, ist höchst empfehlenswert. Das ehemalige, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammende Produktionsgebäude des Pulverpreßwerks gibt es heute nicht mehr, es liegen aber Luftaufnahmen, Lagepläne und ein Foto vor. Schließlich wurde dorthin die gesamte Porzellanherstellung verlagert, während in Allach ab 1942 Kunstkeramik, wie Teller, Krüge und Vasen, hergestellt wurde. In den Kriegsjahren produzierte man in Dachau auch einfache Gebrauchsgegenstände, wie Salbengefäße und Kantinengeschirr.

Karl Diebitsch, ein SS-Mann der ersten Stunde und Bekannter Heinrich Himmlers, vermutlich aus dessen Münchner Tagen, was es dann auch, der von Anfang an, die Beziehung zur Allgemeinen SS anknüpfte.

Im Jahre 1939 erfolgte die in Berlin lange vorbereitete und endgültige Übernahme der Firma durch die Allgemeine SS. Nagy sen. (und auch Theodor Kärner) waren damit enteignet. Die Manufaktur wurde dem zur Allgemeinen SS gehörenden „Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft“ in Berlin unterstellt und für sie die besten erreichbaren Künstler verpflichtet.

Allach Porzellan Manufakturgebäude

Diese einzigartige Konzentration die besten Künstler, Designer, Töpfer und alle wichtigen Handwerker zur Herstellung von hochwertigem Porzellan ermöglichte es, in der nur neujährigen Zeit des Bestehens der Manufaktur beste Porzellangegenstände, wie historische Reiterfiguren, Tiere, Moriskentänzer und Gaukler, Kerzenleuchter, Vasen, aber auch politische Figuren und Gegenstände herzustellen.

Folgende Künstler sind hier zu nennen: Prof. Benno von Arent (Berlin), Karl Diebitsch (München), Richard Förster (München), Prof. Theodor Kärner (München), Prof. Wilhelm Krieger (Herrsching), Franz Nagy sen. (München), Wilhelm Neuhäuser (Dachau), Ottmar Obermaier (München), Adolf Röhring (Dachau), Prof. Willy Zügel (München).

Die SS-Runen wurden Markenzeichendes neuen Porzellans. Das Programm der Manufaktur umfasste sowohl verschiedenste Kunstgegenstände als auch Gebrauchsgeschirr mit insgesamt ca. 240 Porzellan- und Keramikmodellen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Manufaktur zum Lieblingsprojekt Heinrich Himmlers, Reichsführer der SS.