Manufaktur
Das Gebäude der Porzellanmanufaktur Allach befand sich in der Lindenstrasse 8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8 in Allach.
Aufgrund einer raschen Expansion des Unternehmens reichten die Anlagen in Allach nicht mehr aus, deshalb wurde bereits 1937 der größte Teil der Produktion auf das Gelände des SS-Übungs- und Ausbildungslagers beim Konzentrationslagers Dachau verlegt, dem heutigen Areal der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau.
Eine Führung durch dieses Gelände durch einen intimen und höchst sachkundigen Kenner dieses Geländes, Herrn Papenfuß, ist höchst empfehlenswert. Das ehemalige, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammende Produktionsgebäude des Pulverpreßwerks gibt es heute nicht mehr, es liegen aber Luftaufnahmen, Lagepläne und ein Foto vor.
Schließlich wurde dorthin die gesamte Porzellanherstellung verlagert, während in Allach ab 1942 Kunstkeramik, wie Teller, Krüge und Vasen, hergestellt wurde. In den Kriegsjahren produzierte man in Dachau auch einfache Gebrauchsgegenstände, wie Salbengefäße und Kantinengeschirr.
Seit 1927 besaß Franz Nagy in Allach bei München in der Nähe der Firma Krauss-Maffei ein ca. 2000qm großes Grundstück in der Lindenstr.8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8, auf dem er zunächst als alleiniger Inhaber, eine keramische Werkstätte gründete und mit seinen Geschäftspartnern, dem Porzellanmaler Karl Diebitsch, dem damals schon bekannten Porzellankünstler Theo Kärner und dem Kaufmann Bruno Galke, dort 1936 mit der Produktion von Kunstporzellan begann.
Karl Diebitsch, ein SS-Mann der ersten Stunde und Bekannter Heinrich Himmlers, vermutlich aus dessen Münchner Tagen, war es dann auch der von Anfang an die Beziehung zur Allgemeinen SS anknüpfte. Im Jahre 1939 erfolgte die in Berlin lange vorbereitete und endgültige Übernahme der Firma durch die Allgemeine SS.
Nagy sen. (und auch Theodor Kärner) waren damit enteignet. Die Manufaktur wurde dem zur Allgemeinen SS gehörenden „Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft“ in Berlin unterstellt und für sie die besten erreichbaren Künstler verpflichtet.
Diese einzigartige Konzentration der besten Künstler, Designer, Töpfer und alle wichtigen Handwerker zur Herstellung von hochwertigen Porzellan ermöglichte es, in der nur neunjährigen Zeit des Bestehens der Manufaktur beste Porzellangegenstände, wie historische Reiterfiguren, Tiere, Moriskentänzer und Gaukler, Kerzenleuchter, Vasen, aber auch politische Figuren und Gegenstände herzustellen.
Folgende Künstler sind hier zu nennen: Prof. Benno von Arent (Berlin), Karl Diebitsch (München), Richard Förster (München), Prof. Theodor Kärner (München), Prof. Wilhelm Krieger (Herrsching), Franz Nagy sen. (München), Wilhelm Neuhäuser (Dachau), Ottmar Obermaier (München), Adolf Röhring (Dachau) und Prof. Willy Zügel (München).
Die SS-Runen wurden Markenzeichen des neuen Porzellans. Das Programm der Manufaktur umfasste sowohl verschiedenste Kunstgegenstände als auch Gebrauchsgeschirr mit insgesamt ca. 240 Porzellan- und Keramikmodellen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Manufaktur zum Lieblingsprojekt Heinrich Himmlers, Reichsführer der SS.
Seit 1927 besaß Franz Nagy in Allach bei München in der Nähe der Firma Krauss-Maffei ein ca. 2000qm großes Grundstück in der Lindenstr.8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8, auf dem er zunächst als alleiniger Inhaber, eine keramische Werkstätte gründete und mit seinen Geschäftspartnern, dem Porzellanmaler Karl Diebitsch, dem damals schon bekannten Porzellankünstler Theo Kärner und dem Kaufmann Bruno Galke, dort 1936 mit der Produktion von Kunstporzellan begann.
Karl Diebitsch, ein SS-Mann der ersten Stunde und Bekannter Heinrich Himmlers, vermutlich aus dessen Münchner Tagen, war es dann auch der von Anfang an die Beziehung zur Allgemeinen SS anknüpfte. Im Jahre 1939 erfolgte die in Berlin lange vorbereitete und endgültige Übernahme der Firma durch die Allgemeine SS.
Nagy sen. (und auch Theodor Kärner) waren damit enteignet. Die Manufaktur wurde dem zur Allgemeinen SS gehörenden „Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft“ in Berlin unterstellt und für sie die besten erreichbaren Künstler verpflichtet.
Das Gebäude der Porzellanmanufaktur Allach befand sich in der Lindenstrasse 8, der heutigen Reinhard-von-Frank-Str. 8 in Allach.
Diese einzigartige Konzentration der besten Künstler, Designer, Töpfer und alle wichtigen Handwerker zur Herstellung von hochwertigen Porzellan ermöglichte es, in der nur neunjährigen Zeit des Bestehens der Manufaktur beste Porzellangegenstände, wie historische Reiterfiguren, Tiere, Moriskentänzer und Gaukler, Kerzenleuchter, Vasen, aber auch politische Figuren und Gegenstände herzustellen.
Folgende Künstler sind hier zu nennen: Prof. Benno von Arent (Berlin), Karl Diebitsch (München), Richard Förster (München), Prof. Theodor Kärner (München), Prof. Wilhelm Krieger (Herrsching), Franz Nagy sen. (München), Wilhelm Neuhäuser (Dachau), Ottmar Obermaier (München), Adolf Röhring (Dachau) und Prof. Willy Zügel (München).
Die SS-Runen wurden Markenzeichen des neuen Porzellans. Das Programm der Manufaktur umfasste sowohl verschiedenste Kunstgegenstände als auch Gebrauchsgeschirr mit insgesamt ca. 240 Porzellan- und Keramikmodellen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Manufaktur zum Lieblingsprojekt Heinrich Himmlers, Reichsführer der SS.
Aufgrund einer raschen Expansion des Unternehmens reichten die Anlagen in Allach nicht mehr aus, deshalb wurde bereits 1937 der größte Teil der Produktion auf das Gelände des SS-Übungs- und Ausbildungslagers beim Konzentrationslagers Dachau verlegt, dem heutigen Areal der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau.
Eine Führung durch dieses Gelände durch einen intimen und höchst sachkundigen Kenner dieses Geländes, Herrn Papenfuß, ist höchst empfehlenswert. Das ehemalige, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges stammende Produktionsgebäude des Pulverpreßwerks gibt es heute nicht mehr, es liegen aber Luftaufnahmen, Lagepläne und ein Foto vor.
Schließlich wurde dorthin die gesamte Porzellanherstellung verlagert, während in Allach ab 1942 Kunstkeramik, wie Teller, Krüge und Vasen, hergestellt wurde. In den Kriegsjahren produzierte man in Dachau auch einfache Gebrauchsgegenstände, wie Salbengefäße und Kantinengeschirr.