Julteller
Wohl die nach dem Julleuchter häufigsten Geschenke innerhalb der SS waren die Julteller; fünf weiße Teller mit Relief, verschenkt von Reichsführer-SS, Heinrich Himmler, sowie vier farbige Teller, gewidmet vom Leiter des Wirtschaftsverwaltungshauptamtes Oswald Pohl.
Ein Tellerchen mit nur 100 mm Durchmesser und der Beschriftung „Julfest 1937“ dürfte ein Musterstück sein, was auch dessen Seltenheit erklären würde.
Für die Jahre 1938 und 1939 ist kein Julteller der Porzellanmanufaktur Allach bekannt. 1940 begann dann die Serie mit gleichbleibendem Tellerdurchmesser von etwa 250 mm. Diese Erzeugnisse waren nicht frei verkäuflich und durften nur an die von Reichsführer der SS Heinrich Himmler oder Oswald Pohl bestimmten Personen abgegeben werden. Den Julteller verschenkte Himmler jeweils zu Weihnachten an solche Persönlichkeiten, denen er damit seine besondere Gunst zum Ausdruck bringen wollte.
Hiernach gab es zwei Kategorien von Jultellern. Einerseits selbst beschaffte Teller für jedes Familienmitglied, andererseits als Geschenk an besonders ausgewählte Personen übergebene Porzellanteller. Um für jedes Familienmitglied einen derartigen Julteller aus Porzellan zur Verfügung zu haben, musste man sich schon über längere Zeit in der Gunst von Heinrich Himmler, der 5 verschiedene, weiße Julteller vergab oder von Oswald Pohl, der 4 farbige Julteller während der Kriegszeit verschenkte, befinden.
Darüber hinaus können Sie sich auch einen PDF Katalog aller Julteller hier anschauen oder herunterladen: Allach Porzellan Julteller – 143 KB
Die Julteller von Heinrich Himmler trugen Runen, „germanische“ Symbole (ähnlich denen des Julleuchter), Schwerter, Adler oder auch Schriftbänder.
Die Julteller von Oswald Pohl trugen Blumenschmuck sowie ein Zitat von Hebbel